Jüdisches Kinderheim

Foto: Jüdisches Kinderheim erbaut 1931 von Werner Jose Wittkower

Jüdisches Kinderheim Bad Saarow

Es ist ein spannendes Gebäude. Ein Gebäude, dessen Geschichte neu erzählt werden will. Und dessen alter Standort ergründet werden muss.

Die Rede ist vom ehemaligen jüdischen Kinderheim Bad Saarow. Dieses wurde 1931 erbaut und nach den Pogromen in der Reichkristallnacht 1938 an die Kommune zwangsverkauft und birgt nicht nur noch die Erlebnisse und Werdegänge seiner jungen Bewohner*innen, sondern auch eine unerzählte Geschichte über den Architekten Werner Jose Wittkower, der das jüdische Kinderheim erbaute.

Ihre Recherchen bauen die Zeitenspringer*innen auf einen bereits 14 Jahre alten Zeitungsartikel aus der Jüdischen Allgemeinen Zeitung auf. Hier hatte der Historiker Christian Pietà (der 2014 verstarb) bereits angefangen zu forschen, doch blieb die Forschung lückenhaft und bis auf den Artikel undokumentiert. Die Gruppe fragt sich:

  • Wer war Herr Wittkower?
  • Woher kamen die Kinder
  • Warum mussten sie in einem Kinderheim leben?
  • Wie haben sie hier gelebt, gespielt, gelernt?
  • Wer aus dem damals noch jungen Bad Saarow erinnert sich daran?
  • Wer hatte vielleicht Kontakt oder im Kinderheim gearbeitet?
  • Warum wurde das Kinderheim geschlossen?
  • Wer kann dazu befragt werden?
  • Wo finden sich alte Quellen und Unterlagen?
  • Gibt es vielleicht sogar noch alte Fotos?

Die erste Recherche ergab, dass die Gedenktafel für jüdische Kinderheim vor dem Grundstück 2016 verschwand und Tage später in einem Waldstück gefunden wurde. Die Märkische Oder Zeitung berichtete und wir stellen uns die Frage, was ist aus der Gedenktafel geworden? Wie die Präsentation der Ergebnisse aussehen wird, entwickelt die Gruppe während des Projektes. Den Verlauf der Forschungen und die Erlebnisse der Gruppe werden über eine Blogseite des KKJROS e.V. veröffentlicht.

Unter https://wechange.de/group/20202021_13_juedisches_kkjr_juedisches_/ haben wir eine Arbeitsplattform eingerichtet.

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